Kurzthese
Beschreibung
Es ist viel passiert in den letzten Monaten: Mit der Veröffentlichung des Manifests #ActOut haben sich im Februar diesen Jahres 185 schauspielerisch Tätige zu der gesellschaftspolitischen Initiative bekannt, die sich für mehr Anerkennung von LGBTQI Personen sowohl in der Gesellschaft als auch innerhalb der deutschsprachigen Film-, Fernseh- und Theaterbranche einsetzt. Kurz darauf veröffentlichte die Initiative Vielfalt im Film im März Ergebnisse der Umfrage zu Diversität und Gleichberechtigung in der deutschsprachigen Film- und Fernsehbranche. Die Daten, die im Zeitraum Juli bis November 2020 erhoben wurden, zeigen: Diskriminierung und Machtmissbrauch sind nach wie vor ein systemisches Problem.
Die UFA geht mit gutem Vorbild voran und verpflichtet sich zu mehr Diversität vor und hinter der Kamera. Wie es dazu kam und wie der Prozess anläuft, fasst Katja Bäuerle, Creative Responsibility Managerin bei der UFA für uns in einem Statement zusammen.
Skadi Loist ist Juniorprofessor*in für Produktionskulturen in audiovisuellen Medienindustrien an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, an der Initiative Vielfalt im Film beteiligt und startete im April ein neues Forschungsprojekt zum Einfluss von Gender Equity Policies in der Filmindustrie. Raquel Kishori Dukpa ist Casting Director, Produzentin und Autorin (u.a. Druck). Im Gespräch mit Moderator Louis Klamroth sprechen sie darüber, was sich im vergangenen Jahr in ihrer Arbeit getan hat, was man aus den Erkenntnissen der letzten Monate unbedingt für die Praxis mitnehmen sollte und welche Strukturen es braucht, um Diversität vor und hinter der Kamera nachhaltig zu verankern.
Speakers
- Juniorprofessor*in für Produktionskulturen in audiovisuellen Medienindustrien