Programm-Highlights zum Auftakt

Als Hauptpartner der re:publica 2021 präsentiert die MEDIA CONVENTION Berlin zum Auftakt am 20. Mai einen Tag zum Thema Medien, an dem die Trends der Medienwelt beleuchtet, die Entwicklungen und Hintergründe im Film-, TV- und Streaming-Geschäft sowie politische und gesellschaftliche Entwicklungen zur Sicherung der Medienvielfalt diskutiert werden.

Alle Informationen zum Programm und den Sprecher*innen gibt es hier.

Programm-Highlights

Nachgefragt beim Deutschen Fernsehen: Qualitätsoffensive – Eintagsfliege oder Paradigmenwechsel? | 11:30 – 12:05
Top Of The News waren lange Zeit die Streaming-Wars: Wer setzt sich auf dem non-linearen Streamingmarkt durch? Jetzt ist das lineare Fernsehprogramm mal wieder in aller Munde, und dass ausgerechnet im Zusammenhang mit einer großflächig angelegten Qualitätsoffensive der Privatsender. Welche Hintergründe hat die Qualitäts- und Informationsoffensive? Welche strategischen Entscheidungen für eine zukünftige Ausrichtung der Sender liegen dieser zugrunde? Welche gesellschaftlichen Entwicklungen haben dazu geführt? Und was bedeuten dann heute Haltung und Public Value im Kontext des dualen Rundfunksystems? Wie reagiert der Öffentlich-Rechtliche-Rundfunk?
Daniel Rosemann (Senderchef, ProSieben), Stephan Schmitter (Geschäftsführer, RTL NEWS) und Jörg Schönenborn (Programmdirektor, WDR) beantworten diese und weitere Fragen im Talk. Moderation: Salwa Houmsi (ZDF & WDR/COSMO)

Check it once, then (we) check it twice – Journalistische Sorgfaltspflicht auf dem Prüfstand | 14:10 – 14:35
Es ist von einer „Infodemie“ die Rede. Fake News zirkulieren parallel ungestört. Dann gibt es auch noch immer wieder Fälle, die die Glaubwürdigkeit vermeintlich seriöser journalistischer Arbeit in Frage stellen, wie zuletzt Rund um den Dokumentarfilm “Lovemobil”. Wie soll man da unterscheiden können? In Deutschland gilt die journalistische Sorgfaltspflicht. Wolfgang Kreißig (Präsident der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Würtemberg) gibt Einblicke in die Theorie. Dietmar Schiffermüller (Redaktionsleiter STRG_F) spricht über den praktischen Umgang mit dem Thema in den Redaktionen. Moderation: Torben Klausa (Tagesspiegel Background)

Medial, lokal, egal? – Lokaljournalistische Inhalte zwischen Förderung und Forderungen | 12:40 – 13:05
Um die Demokratie zu stärken braucht es eine informierte Zivilgesellschaft. Dabei spielen Journalismus und eine blühende lokale Medienvielfalt eine tragende Rolle. Doch warum brauchen wir gut recherchierte lokaljournalistische Angebote, in ländlichen Räumen genauso wie in Großstädten? Eva Flecken (Direktorin, Medienanstalt Berlin-Brandenburg – mabb) und Benjamin Grimm (Staatssekretär und Beauftragter für Medien und Digitalisierung, Staatskanzlei des Landes Brandenburg) geben uns Antworten und erklären, warum Lokaljournalismus dringend gefördert und gefordert werden muss. Mona Rübsamen und Katia Berg von FluxFM präsentieren den Podcast „Luckenkien“, der über Entwicklungen in der Region Teltow-Fläming und der Kreisstadt Luckenwalde informiert. Dr. Andreas Trunschke (webfischerei) stellt die Projekte „Fläming 365 kompakt“ und „Zauche 365 kompakt“ vor, die Nutzer*innen lokale Nachrichten in kompakter Form bieten. Moderation: Torben Klausa (Tagesspiegel Background)

Strukturen (ab)schaffen: Für mehr Vielfalt im Film! | 15:55 – 16:20
Mit der Veröffentlichung des Manifests #ActOut haben sich im Februar diesen Jahres 185 schauspielerisch Tätige zu der gesellschaftspolitischen Initiative bekannt, die sich für mehr Anerkennung von LGBTQI Personen sowohl in der Gesellschaft als auch innerhalb der deutschsprachigen Film-, Fernseh- und Theaterbranche einsetzt. Kurz darauf veröffentlichte die Initiative Vielfalt im Film im März Ergebnisse der Umfrage zu Diversität und Gleichberechtigung in der deutschsprachigen Film- und Fernsehbranche. Die Daten, die im Zeitraum Juli bis November 2020 erhoben wurden, zeigen: Diskriminierung und Machtmissbrauch sind nach wie vor ein systemisches Problem. Die UFA geht voran und verpflichtet sich zu mehr Diversität vor und hinter der Kamera. Wie es dazu kam und wie der Prozess anläuft, fasst Katja Bäuerle (Creative Responsibility Managerin, UFA) in einem Statement zusammen. Skadi Loist (Juniorprofessor*in für Produktionskulturen in audiovisuellen Medienindustrien, Filmuniversität Babelsberg), Konrad Wolf, (Initiative Vielfalt im Film) und Raquel Kishori Dukpa (Produzentin und Autorin, Jünglinge Film) sprechen darüber, was sich im vergangenen Jahr in ihrer Arbeit getan hat, was man aus den Erkenntnissen der letzten Monate unbedingt für die Praxis mitnehmen sollte und welche Strukturen es braucht, um Diversität vor und hinter der Kamera nachhaltig zu verankern. Moderation: Louis Klamroth („Klamroths Konter“, n-tv)

Information is power – Freie Meinungsbildung zwischen Desinformation, Social Bots und Algorithmen | 17:25 – 17:50
Der digitale Raum wird immer unübersichtlicher. In einer Umgebung, in der zunehmend bewusst platzierte Desinformation, zum Beispiel mittels Social Bots und Hassrede zu finden sind, ist es schwierig den Überblick zu behalten. Doch wie informieren sich junge Menschen in Deutschland im digitalen Zeitalter überhaupt – und was bleibt am Ende tatsächlich bei ihnen hängen? Anna-Katharina Meßmer (Projektleiterin Digitale Nachrichten- und Informationskompetenz bei der Stiftung Neue Verantwortung) und Meinolf Ellers (dpa und Initiator #UseTheNews) unterhalten sich darüber, welche Erkenntnisse aus der Studie „Quelle Internet“ der Stiftung Neue Verantwortung und dem Projekt #UseTheNews gezogen werden können und welche Konsequenzen für die journalistische Praxis entstehen. Moderation: Torben Klausa (Tagesspiegel Background)


Zum kompletten Programm geht es hier.